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REZENSION
Les Georges Leningrad
– Sur les traces de black eskimo
(Tomlab)
Matthias Berlin

Das zweite Album der aus Montreal stammenden Elektropunks LES GEORGES LENINGRAD, dass Dank Tomlab nun auch in unseren Breiten zu beziehen ist, ist unseres Erachtens das zur Zeit mit das Beste was das Metier zu bieten hat. Die insgesamt 12 Tracks der CD klingen dabei wie eine gekonnte Mischung aus No Wave Anleihen a la WIRE, den PIXIES  oder den NUMBERS und schön schrägen Elektroknallern in der Manier von ADULT, MAGAS oder des ERSATZ AUDIO Outputs insgesamt. Unweigerlich werden so Erinnerungen an die englischen HYBRID KIDS und ihr sehr gelungenes Steward Cover “Do y think `m sexy“ wach. LES GEORGES LENINGRAD sind - Pony P, die mit ihrer seltsam mißtönenden, jedoch bestechenden Stimme die Führung übernimmt - Mingo L`Indien, der die Verantwortung für diverse elektronische Gadgets sowie die schneidenden Gitarren hat – und Bobo Boutin, der maskierte Wahnsinnige, der sein Drumkit mit seinem präzisen und ungewöhnlichen Stil zerlegt und zudem die Background Vocals liefert.
Auch wenn “Coment te dire adieu“ oder der Opener “Missing Gary“ doch sehr stark an die berühmt berüchtigt “Reykjavik“ LP von PSYCHIC TV oder ältere RADIO WEREWOLF Stücke erinnern, bei denen vor einer unheimlich anmutenden Klangcollage gesprochene Vocals in perfekter Disharmonie enden, werden eben diese (gerade beim Opener) durch einen an Jean Luc de Meyer aka FRONT 242 männlichen Gesang gebrochen und neu zusammengefügt.
Gerade das Miteinander aus abgehackten No Wave Rhythmen und Breaks gepaart mit minimalistisch eingespielten und zum Teil doch brachial klingenden Soundcollagen, die Richard H. Kirk nicht besser hätte erzeugen können, machen unseres Erachtens den bedeutenden Unterschied zu Ersatz Audio oder eben herkömmlichen No Wave Bands aus. LES GEORGES LENINGRAD strotzen voller Tatendrang und Experimentierfreude, was man den Stücken auch deutlich anhört und führen dabei verschiedenste Einflüsse zusammen. Sei es nun das in einer klassischen Bluestonleiter intonierte und gesanglich stark an MISS KITTIN oder eben CHRIS & COSEY erinnernde “Nebraska´s Valentine“ oder eben das deutschsprachige „Wunderkind #2“, das stärke Ähnlichkeiten zu Acts wie KAS PRODUCT aufweist und nur so voller Minimal Elektronik (80´er) strotzt und piept, blubbert und quiekt.
Direkt im Anschluss folgt dann das ungemein den NUMBERS gleichende „SUPA DOOPA“
...CLICK HERE FOR FREE  MP3 DOWNLOAD, seinerseits also abermals ein offener Bruch innerhalb der musikalischen Ausrichtung des Albums. Aber gerade diese offensichtlichen Brüchen zeugen unserer Meinung nach von der Vielschichtigkeit der Georges aus Leningrad und empfehlen diese Platte – gerade in Zeiten wo eine Band nach der anderen klingt und von der englischen Presse als der Hype des Jahres zu verkaufen versucht wird (wie die unzähligen THE-Bands) – zur Anschaffung, auch und gerade weil nicht jedes Lied in einem 0/8-15 Schemata daherkommt und einfach nur vor sich hin dudelt. LES GEORGES LENINGRAD sind eben mehr als nur No Wave oder nur Electro oder 80´ies Industrial. Und so wird das fröhlich stimmende Mitgewippe von “SUPA DOOPA“ ...CLICK HERE FOR FREE MP3 DOWNLOAD abrupt durch das stark an die 80´er Jahre erinnernde Klangkonstrukte i. S. v. TG, PSYCHIC TV oder gar CABARET VOLTAIRE erinnernde „St Mary´s Memorial Hall“ zer-stört, bevor LES GEORGES LENINGRAD mit “Pekin Pekin“ als LE TIGRE erneut „erwachen“.
Resümierend also ein Album, das ungewöhnllich abwechslungsreich daherkommt und dadurch, vor allem aber auch durch seine 50%ige Tanzflächentauglichkeit zu überzeugen weiß. Also, ein absolutes electrifizierendes MUSS, nicht nur für Minimalisten, Endzeitindustrialisten und Elektropunk-Fanatisten.
Um so mehr freut es uns, dass diese kanadische Ausnahmeformation auch live im deutsch-sprachigen Raum zu sehen werden sein und somit bestimmt einen unvergesslichen und abwechslungsreichen Konzertabend abliefern werden.

Hier die Dates:
23.06.2005 Bremen, Tower
24.06.2005 Berlin, Golden Gate
25.06.2005 Hamburg, Fundbureau
26.06.2005 Saarlouis, Juz
27.06.2005 Marburg, Trauma
28.06.2005 Hannover, Stumpf
29.06.2005 Würzburg, Cairo
30.06.2005 CH- Schaffhausen, Tab Tap
01.07.2005 Nürnberg, K40
02.07.2005 A- Ottersheim, Open Air
03.07.2005 Stuttgart, tba
04.07.2005 CH- Genf, LUsine
11.07.2005 München, Zerwirk
13.07.2005 Offenbach, Hafen 2


LES GEORGES LENINGRAD
TOMLAB
Format: CD & 12” Vinyl
Cat No:  Tom 53
Vertrieb: Indigo / Hausmusik
01.Missing Gary
02.Sponsorships
03.Black Eskimo
04.Nebraska´s Valentine
05.Umiarjuaq
06.Wunderkind #2
07.Supa Doopa
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08.St-Mary´s Memorial Hall
09.Pekin Pekin
10.Richard
11.Fifi F
12.Comment te Dire Adieu
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Les Georges Leningrad – Sur les traces de black eskimo

Supa Doopa | 3:47 min | Dateigröße ca. 3,8 MB |
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Les Georges Leningrad - Deux Hot Dogs Moutarde Chou

George V
| 3:11 min | Dateigröße ca. 4,9 MB |
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