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LIVE REVIEW
Interpol
Hamburg, Große Freiheit, 11.04.2005
Dekoder

Paul Banks (Gesang & Gitarre), Daniel Kessler  (Gitarre), Carlos D. (Bass) und Sam Fogarino (Drums) besuchten am 11.04.05 im Rahmen ihrer ausgedehten weltweiten Tour die Freie und Hansestadt Hamburg, um wieder einmal ein Live- Gastspiel zu geben.
Die diesmalige Vorgruppe in der Großen Freiheit waren "Spoon" aus Liverpool, die ein recht durchschnittliches Warm Up boten. Das Publikum in der ausverkauften Halle applaudierte trotzdem und nach einer längeren Pause kamen sie dann auch auf die Bühne: INTERPOL. Blaues Licht durchflutete die Luft, als die vier gutaussehenden Herren in Anzug diese betraten . Sofort füllten sie den Raum mit ihren gefühlvollen Songs aus Melancholie und Wut, die einen im Herz umschließen. Auf ihrer Reise durch ihre zwei Studioalben wechseln sich druckvolle mit ruhigen Stücken ab. Es wird im Publikum wild gerockt, aber auch nachdenklich betrachtet. Auf der Bühne bleiben die Musiker eher zurückhaltend, was die Anspannung noch verstärkt, die in ihren Songs steckt. Meine persönlichen Highlights waren "Leif Erickson" und "NYC" vom ungeschlagenen Debut Album "Turn on the bright lights". Das Haus zum Beben brachte "Slow hands" und "Obstacle 1". Da wurde man mit den Wogen der begeisterten Fans schon fortgerissen. INTERPOL klingen gerade durch das Schlagzeugspiel von Sam Fogarino und Paul Banks nörgelndem “Nichtgesang” verstärkt  nach “Joy Division”. Noch eher erinnern sie mich allerdings an “Kitchens of Distincition”, falls sich außer mir noch jemand an die erinnert. Trotzdem haben sie ihren ganz eigenen Stil und sie werden zurecht immer erfolgreicher. Natürlich blutet dabei mein “Independent Herz”, wenn ich zurückdenke, als ich sie für mich mit Ihrer Musik entdeckte. Und irgendwann zog der Hype in den Medien und Clubs dann zunehmend an und mit "Antics" war ihr Erfolg besiegelt. Es ist immer merkwürdig, wenn man eine Band als Geheimtip geliebt hat und nun wiederholt in einer ausverkauften Halle wie der “Großen Freiheit” in Hamburg steht. Sie haben es aber in jedem Falle verdient.
INTERPOL klingen so, wie es “Gothic Rock” eigentlich im Jahr 2005 müßte und sollte. Sie sind eigentlich die authentischste Gitarrenband für diese Szene, die sie leider immer noch nicht ausreichend anerkennt und lieber alten Heroen nachtrauert. So stammt der Großteil ihrer Fans auch eher aus der Alternativ- /Indieszene. Und die feierten ihre Helden dafür mehr als ausgelassen. Nach drei Zugaben ging es in der Hamburger "Weltbühne" zur Aftershow Party, die an sich recht entspannend  war. Gesehen habe ich nur noch den Bassisten Carlos D., der Eintritt war frei und es wurde getanzt, geschaut und gequatscht zu Joy Division, Blondie...

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